Bedarf bestehe aber auch an Sanitätern, Hostessen, Kräften in der Touristik, im Einzelhandel, dem Garten- und Landschaftsbau sowie in den Branchen Transport und Logistik. Allein in Berlin und Brandenburg, wo sich voraussichtlich ein Großteil der Touristen und Funktionäre während der Weltmeisterschaft aufhalten wird, sind nach Angaben des zuständigen WM-Teams der Bundesagentur zurzeit mehr als 2200 "offene Stellen" gemeldet.
Bei den angebotenen "Stellen" handelt es sich nach Angaben der Bundesagentur in der Regel allerdings nicht um unbefristete Vollzeit-Arbeitsplätze. Die Arbeitgeber suchen meistens Aushilfskräfte für wenige Wochen oder Monate. Viele angebotene Jobs sind auch auf 400-Euro-Basis.
CSU will Kündigungsschutz weiter lockern
Die CSU drängt die große Koalition zu einer weitergehenden Lockerung des Kündigungsschutzes. Generalsekretär Markus Söder sagte der "Berliner Zeitung", man müsse darüber nachdenken, ob man die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag durch mehr Möglichkeiten für befristete Arbeitsverhältnisse ergänzen könne. "Unser klares Ziel ist, dass es für die Unternehmen deutlich leichter wird, Arbeitskräfte auch für einfachere Tätigkeiten schneller einzustellen", sagte Söder. "Die Möglichkeit, mehrmals hintereinander befristete Verträge abzuschließen, könnte hier ein wirksames Mittel sein."
Der Koalitionsvertrag sieht eine Verlängerung der Probezeit bei Neueinstellungen von sechs Monaten auf zwei Jahre vor. Im Gegenzug sollen die Unternehmen - laut Koalitionsvertrag - die bisher bestehende Möglichkeit verlieren, immer wieder neue befristete Verträge mit demselben Arbeitnehmer abzuschließen. Dies wird nun durch den CSU-Vorstoß in Frage gestellt.