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Krauss-Maffei Wegmann & Rheinmetall

Heer präsentiert neuen Schützenpanzer Puma

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Das Heer hat erstmals den neuen Schützenpanzer "Puma" präsentiert. Die Bundeswehr solle noch in diesem Jahr die ersten von insgesamt fünf Gefechtsfahrzeugen einer Vorserie erhalten, sagte Heeresinspekteur Hans-Otto Budde am Dienstag im niedersächsischen Munster. Aus der Serienproduktion wird die Bundeswehr ab 2009 insgesamt 405 Puma bekommen, die den bisherigen Schützenpanzer "Marder" ablösen werden. Der Gesamtpreis für das Waffensystem beläuft sich auf rund drei Milliarden Euro. Das neue Kriegsgerät wird von den Traditionsunternehmen des deutschen Panzerbaus, Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall Landsysteme, gebaut.


Budde betonte, aus dem Heer "für den Einsatz" sei mittlerweile ein "Heer im Einsatz" geworden. Der General erinnerte daran, dass mehrere tausend deutsche Soldaten seit Jahren an "friedenssichernden Einsätzen" außerhalb Deutschlands teilnehmen, vorwiegend auf dem Balkan und in Afghanistan. In diesem Jahr seien rund 28.000 Soldaten "durch Einsätze gebunden".

Nach Angaben von Rheinmetall kann der neue Schützenpanzer mit einem militärischen Transportflugzeug auf dem Luftweg zum Einsatzort verbracht werden. "Luftverladbar im A 400M wird der PUMA den Forderungen nach einem schnell einsetzbaren System in jeder Weise gerecht", heißt es auch auf der Website des deutschen Heeres. "Das Heer wird mit ihm um ein Vielfaches flexibler und besser lageangepasst agieren können." Seine "moderne Rohrbewaffnung mit tempierbarer Munition sowie seine Sprengkörper-Wurfanlage" seien "die bedrohungsgerechte Antwort auf die Vielfalt der Aufgaben von heute und morgen". Die Ausrüstung mache den Puma gemeinsam mit dem Panzer Leopard und anderen schweren Gefechtsfahrzeugen "zu einem idealen Begleiter im Kampf".

Zum mögliche Einsatzspektrum gehören nach Angaben des Heeres: "Überwachen von Demarkationslinien, Check Points, Patrouillen, Einrichten und Kontrollieren von Pufferzonen, Entwaffnen und Demobilisieren bewaffneter Kräfte, Schutz von Transporten und Einrichtungen. Hier kann sich immer wieder die Situation schlagartig ändern, eine vermeintlich ruhige Lage umkippen hin zu Übergriffen, Schusswechseln, ja sogar bis hin zum Gefecht."

Einem Beitrag der Zeitschrift "Europäischen Sicherheit" zufolge umfasst das Zielspektrum des Puma die Bekämpfung der gegnerischen Infanterie, die Bekämpfung von Fahrzeugen mit einem niedrigen und mittleren Schutzniveau, der Missionsabbruch für Panzerfahrzeuge mit einem hohen Schutzniveau und die Bekämpfung von Hubschraubern. Zur erfolgreichen Bekämpfung dieser Ziele erhalte der Puma als Hauptbewaffnung eine automatische, voll stabilisierte 30 Millimeter Maschinenkanone MK 30-2/ABM der Firma Rheinmetall Waffe & Munition mit einer Kadenz von bis zu 200 Schuss pro Minute.

Nach Angaben von Rheinmetall ist die ABM "in der Lage, ein breites Band moderner Gefechtsbedrohungen zu bekämpfen, darunter vor allem Schützenpanzer, Unterstände von Panzerabwehrlenkwaffen, Helikopter und abgesetzte Truppen". Bis zu einer Entfernung von 3 Kilometern liefere "die MK 30-2/ABM ein Maximum an Bekämpfungseffektivität gegen Land-, Luft- und Seeziele. Einfache Handhabung, große Zuverlässigkeit im Einsatz, hohe Kampfreichweite, große Treffgenauigkeit in Verbindung mit der neuen ABM-Technologie prädestinieren dieses Waffensystem für den Einsatz auf modernen Schützenpanzern", so Rheinmetall.

In Verbindung "mit der programmierbaren 30 Millimeter Zerlegemunition nach dem Ahead-Prinzip" werde "ein Höchstmaß an Kampfkraft erzielt. Beim Verlassen des Rohres wird der Munition der optimale Zeitpunkt für das Ausstoßen einer definierten Menge von Subprojektilen vor Erreichen des Ziels übermittelt. Damit kann die Wirkung im Ziel auch auf größere Entfernung und gegen kleinere Ziele gesteigert werden. Durch dieses Prinzip können verschiedene Zieltypen mit nur einer Munition wirksam bekämpft werden."

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