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Datteln & Irsching

E.ON baut neue fossile Großkraftwerke

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Der Energiekonzern E.ON hat Milliardeninvestitionen in die Modernisierung und den Neubau von fossilen Großkraftwerken und in Energieversorgungsnetze angekündigt. Für 2006 bis 2008 seien Investitionen von insgesamt 18,6 Milliarden Euro geplant. Rund 16,3 Milliarden Euro, also fast neunzig Prozent der Gesamtsumme, seien für Sachanlagen vorgesehen. Der Großteil hiervon entfalle auf die Modernisierung oder den Neubau von Kraftwerken und Netzen. Rund 1,2 der insgesamt 18,6 Milliarden Euro sollen in Erneuerbare Energien fließen. Für den Erwerb von Beteiligungen – insbesondere in Osteuropa und in der Gas-förderung – seien rund 2,3 Mrd EUR eingeplant. In Deutschland soll ein neues 1.100 MW-Steinkohlekraftwerk in Datteln und zwei Gas- und Dampfkraftwerksblöcke im bayerischen Irsching gebaut werden.


Ein weiteres Gaskraftwerk baue E.ON im italienischen Livorno Ferraris. In die zentraleuropäischen Strom- und Gasnetze würden insgesamt 3,7 Milliarden Euro investiert. Für den Netzerhalt und –ausbau in Deutschland seien rund 2,8 Milliarden Euro vorgesehen.

Die Market Unit Pan-European Gas investiert laut Konzernangaben rund 3,2 Milliarden Euro, davon 1,9 Milliarden in den Ausbau von Transportleitungen, Erdgasspeichern und in die Gasförderung. Weitere 1,3 Milliarden seien für den Erwerb von Beteiligungen, unter anderem in der Gasförderung, vorgesehen.

Auch bei der Market Unit UK, die insgesamt rund 3,7 Milliarden Euro investieren werde, stünden Netze und Kraftwerke im Vordergrund. Geplant sei der Neubau eines 1.200 MW-Gaskraftwerks und eines 450 MW-Kohlekraftwerks. Für den Kauf von Beteiligungen an Windparkgesellschaften seien rund 0,3 der 3,7 Milliarden Euro vorgesehen.

In der Market Unit Nordic werden laut E.ON 2,7 Milliarden Euro investiert. Schwerpunkte seien hier die Modernisierung und der Ausbau von Strom- und Gasnetzen, die Leistungssteigerung von Kraftwerken, der Bau eines Heizkraftwerks in Malmö und mehrere Windparks.

Die Gesamtinvestitionen von US-Midwest belaufe sich auf rund 1,7 Milliarden Euro. Hier stünden Umweltschutzmaßnahmen bei bestehenden Kraftwerken und die Verbesserung der Strom- und Gasnetze im Vordergrund. Ebenfalls in der Planung enthalten sei der Bau des neuen 750 MW-Kohlekraftwerks Trimble County 2.

Von leeren Kassen wie bei der öffentlichen Hand ist bei dem Energiekonzern nicht die Rede. Die "starke Finanzlage" eröffne E.ON über die vorgesehenen Sach- und Finanzanlageinvestitionen hinaus "Spielraum für weitere Wachstumsschritte, wenn diese strategisch sinnvoll und wertsteigernd" seien.

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