Im laufenden Wintersemester sind den Zahlen zufolge an den Hochschulen 1,982 Millionen Studenten eingeschrieben. 70 Prozent studieren an Universitäten oder vergleichbaren Hochschulen, 29 Prozent an Fach- oder Verwaltungsfachhochschulen und zwei Prozent an Kunsthochschulen. Im Wintersemester 2003/2004 lag die Zahl der Studenten noch bei knapp über zwei Millionen.
Den Rückgang führt Hahlen auf die Einführung von Langzeitstudiengebühren zurück. So sank alleine die Zahl der als "Langzeitstudenten" bezeichneten Studierenden mit mindestens 15 Semestern in den Bundesländern, die 2004 Studiengebühren eingeführt hatten, drastisch, in Nordrhein-Westfalen beispielsweise um 43 und in Hessen um 42 Prozent.
Im Studienjahr 2005 nahmen mit 36,7 Prozent etwas weniger junge Menschen eines Jahrgangs ein Studium auf als im Vorjahr (37,1 Prozent). Auf zunehmendes Interesse stoßen Bachelor- und Masterstudiengänge. Die Zahl der Bachelorstudenten erhöhte sich im Wintersemester 2004/2005 um 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die der Masterstudenten um 29 Prozent auf zusammen rund 154.500. Studienanfänger in Deutschland sind im Schnitt 22 Jahre alt, mit 28 haben sie ihr Studium abgeschlossen.
Der Anteil ausländischer Studenten - vor allem aus China, Bulgarien und Polen - erreichte im Wintersemester 2004/2005 mit zehn Prozent aller Studenten einen Höchstwert. Innerhalb Deutschlands zeichnet sich ein klarer Trend in den Westen ab. 28 Prozent aller Studienanfänger, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Osten erworben haben, wählten 2004 eine Hochschule im Westen, nur vier Prozent aus dem Westen gingen in den Osten.