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Aufstand der Ärzte

Charité-Mediziner streiken für höhere Gehälter

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An der Berliner Charité wird seit Montag gestreikt. Mit der voraussichtlich eine Woche dauernden Arbeitsniederlegung wollen die Mediziner am größten Klinikum Europas einen eigenständigen Tarifvertrag erzwingen. Der Charité-Vorstand lehnt die vom Marburger Bund geforderte Gehaltserhöhung von 30 Prozent zwar ab, ist aber bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.


Eine derartige Gehaltserhöhung für die Mediziner sei "in Anbetracht der finanziellen Lage der Charité nicht machbar", meint Klinikumsdirektor Behrend Behrends. Zudem wolle und könne der Vorstand nicht den Verhandlungen vorgreifen, die zwischen dem Marburger Bund und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder auf Bundesebene geführt werden, fügte Behrends hinzu. Grundsätzlich sei man jedoch bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der Vorstand versuche mit den Charité-Ärzten über Themen wie verlängerte Verträge und die Überstundenproblematik ins Gespräch zu kommen.

Charité-Vorstandschef Detlev Ganten sagte, die universitäre Medizin stecke in Deutschland insgesamt in einer Krise, es bestehe politischer Handlungsbedarf. An der Charité würden "die hinter dieser Unzufriedenheit stehenden Probleme wie in einem Brennglas fokussiert". Auch vom Berliner Senat erwarte er mehr Aufmerksamkeit für die universitäre Medizin.

Das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung habe nachgewiesen, dass Ärzte in den vergangenen zehn Jahren 7,5 Prozent Reallohn-Verlust hatten, während die Verwaltungsdirektoren der Krankenhäuser sechs Prozent mehr bekamen, begründete der Vorsitzende des Marburger Bundes, Frank Ulrich Montgomery, den Streik. Zudem sei das Weihnachtsgeld gestrichen worden.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hatte am Sonntag die Tarifparteien im Gesundheitswesen aufgefordert, ihren Streit um die Bezahlung der Krankenhausärzte schnell beizulegen. Die Ärzteschaft sollte die Tarifverhandlungen "mit Gehaltsforderungen von 30 Prozent mehr nicht belasten", sagte sie. Hier müssten "realistische Lösungen" gefunden werden.

Rund um das Bettenhaus der Charité hatten sich am Montagmorgen zahlreiche Mediziner in weißen Kitteln versammelt. Auf ihren Plakaten war unter anderem zu lesen "Ein Tag = 36 Stunden", "Charité ohne Ärzte noch billiger", "Arzt mit zwei Jahren Berufserfahrung - 7,50 Euro/Stunde" sowie "Operiert und verarztet Euch doch selbst". Für den Mittag war eine Demonstration vom Charité-Hochhaus in Mitte zum Roten Rathaus geplant. Am Abend sollte es eine Lichterkette um das Klinikgelände Charité Campus Mitte geben.

Nach Angaben des Sprechers einer Ärzteinitiative an der Charité ist die Beteiligung unter den 2200 Mediziner hoch. Patienten müssen sich bei Behandlungen auf längere Wartezeiten einrichten. Planbare Operationen sind verschoben worden. Aufrechterhalten bleibt jedoch in vollem Umfang die Notversorgung und auch die stationäre Betreuung.

Wie kann für Entlastung gesorgt werden?

Alternative Medizin kann potenziell dazu beitragen, das Gesundheitssystem zu entlasten, aber es gibt einige wichtige Überlegungen dabei:

  • Präventive Ansätze: Viele alternative medizinische Praktiken betonen präventive Maßnahmen und einen ganzheitlichen Ansatz zur Gesundheit, der darauf abzielt, Krankheiten zu verhindern, bevor sie auftreten. Durch die Förderung eines gesunden Lebensstils und die Vermeidung von Krankheiten können die Gesundheitskosten langfristig gesenkt werden.
  • Reduzierung von Nebenwirkungen: Einige alternative Behandlungsmethoden haben weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu konventionellen medizinischen Ansätzen. Dies kann dazu beitragen, die Anzahl der unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Komplikationen zu reduzieren, die im Gesundheitssystem behandelt werden müssen.
  • Entlastung bei nicht dringenden Fällen: Indem alternative Medizin zur Behandlung nicht lebensbedrohlicher Erkrankungen oder chronischer Beschwerden eingesetzt wird, kann das Gesundheitssystem entlastet werden, da konventionelle medizinische Ressourcen für dringendere Fälle freigesetzt werden.
  • Integration und Zusammenarbeit: Eine integrative Herangehensweise, bei der alternative und konventionelle Medizin zusammenarbeiten, kann die Gesundheitsversorgung verbessern und das Gesundheitssystem insgesamt stärken.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen und Bedenken im Zusammenhang mit alternativen medizinischen Ansätzen, darunter begrenzte wissenschaftliche Evidenz, die Kosten-Effektivität einiger Behandlungen und die Notwendigkeit einer angemessenen Ausbildung und Regulierung der Anbieter. Die Integration von alternativer Medizin in das Gesundheitssystem erfordert daher sorgfältige Überlegungen und Evaluierungen, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich einen positiven Beitrag leisten und keine zusätzlichen Risiken oder Belastungen

Alternative Medizin

Die Osteopathie wird oft als eine Ergänzung zu konventionellen medizinischen Behandlungen betrachtet. Einige Menschen finden Linderung von verschiedenen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Muskelverspannungen durch osteopathische Behandlungen. Wenn Menschen alternative Ansätze zur Gesundheitsversorgung nutzen und dadurch weniger häufig auf teurere oder invasivere medizinische Interventionen angewiesen sind, kann dies potenziell dazu beitragen, das Gesundheitssystem zu entlasten.

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