Das Massengrab mit den sterblichen Überresten von 34 Gefangenen des NS-Regimes war am 19. September bei Bauarbeiten entdeckt worden. Die Staatsanswaltschaft vermutet weiterhin, dass die Opfer jüdische KZ-Häftlinge waren, die auf dem Flughafengelände zur Zwangsarbeit herangezogen wurden.
Nach Angaben der Sprecherin werde inzwischen aber auch nicht ausgeschlossen, dass es sich um politische Gefangene aus Belgien oder Frankreich handeln könnte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges habe es ein entsprechendes Ermittlungsverfahren gegeben, wovon die Staatsanwaltschaft erst jetzt Kenntnis erhalten habe.
Über das weitere Vorgehen mit den Gebeinen der gefundenen Toten besteht unterdessen weiter Unklarheit. Hierüber sei noch nicht entschieden, sagte die Sprecherin. Die Staatsanwaltschaft hatte zur Ermittlung der Identität der Opfer zunächst DNA-Analysen erwogen. Jüdische Organisationen mahnten allerdings die Unantastbarkeit der Totenruhe an.