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Grünes Geld Köln

Messe Grünes Geld Köln: Investments mit Rendite und Ethik

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„Fast die Hälfte des grünen Stroms kommt aus Anlagen, die Bürgerinnen und Bürgern gehören. In einigen Regionen Deutschlands haben fast 90 Prozent der Erwachsenen Anteile an Erneuerbaren Energien, speziell an denen in ihrer näheren Umgebung“, sagt die Grünen-Politikerin Bärbel Höhn. Sie nimmt am 16. November an einer Podiumsdiskussion bei der Messe Grünes Geld Köln teil. Dort zeigen – bei freiem Eintritt – 35 Aussteller, wie Anleger heute verantwortungsvoll und rentabel investieren können. „ Bürgerwindparks oder –solaranlagen sorgen dafür, dass auch kleine Summen angelegt werden und die Bürger ganz persönlich von dieser Energieproduktion profitieren können. Es ist klar: ohne das finanzielle Engagement von Privatleuten wären wir mit der Energiewende heute niemals so weit“, erklärt Höhn. Geld müsse nicht erst drei Mal um den Globus kreisen, bevor es irgendwo lande und Zinsen abwerfe. An der Podiumsdiskussion teilnehmen wird auch Rainer Deppe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Die Diskussion beginnt um 13:00 Uhr.


Die Messe Grünes Geld - Investments mit Rendite und Ethik

„Die sichersten Investments sind die einfachen, deren Hintergrund jeder verstehen kann, bei denen man sieht, wo das Geld Nutzen bringt“, sagt Weber. Ob Erneuerbare-Energie-Kraftwerk, grüne Aktie, biologischer Landbau oder Holz-Investments - in Nordrhein-Westfalen finden sich etliche nachhaltige Anbieter von Finanzprodukten. Sie koppeln Sicherheit mit regionaler Verbundenheit. Einige sind bisher Geheimtipps. Informationen zu solchen ethischen, grünen oder nachhaltigen Geldanlagen bietet die Messe auch mit Hilfe eines umfangreichen Vortragsprogramms an. In 30 Vorträgen, parallel in zwei Sälen, werden Experten den Anlegern konkrete Tipps geben und Produkte erläutern. Die Messe beginnt um 9:30 Uhr am Samstag im Gürzenich (Martinstraße 29). Der Eintritt zu der Messe und zu allen Vorträgen ist kostenlos.

Seit 1999 findet Grünes Geld in deutschen Städten statt. In Köln gastiert Grünes Geld zum ersten Mal. Anleger und Profis können sich bei Grünes Geld über Windfonds informieren, über Mikrofinanzen, Umwelt-Sparbriefe, Konten, Baukredite, Holz-Investments, rentierliche Genossenschaftsanteile oder grüne Altersvorsorge. Damit zeigt die Messe, welche Bandbreite das Thema nachhaltiges Investment mittlerweile hat. „Und Grünes Geld beweist, dass die Finanzwelt nicht nur global ist, sondern vielfach immer noch regional oder sogar lokal“, sagt Jörg Weber. Besondere Beachtung findet auch der Verbraucherschutz. So gehört die Verbraucherzentrale zu den Ausstellern, ebenso die Organisation Urgewald, die zu den schärfsten Bankenkritikern in Deutschland zählt.

Die Messe Grünes Geld nutzt ihre Erfahrung auch, um vor „falschen“ nachhaltigen Angeboten zu warnen. Unternehmen, die bei der Publikation ECOreporter in der „Wachhundrubrik“ geführt sind, dürfen bei Grünes Geld nicht ausstellen.

Grünes Geld Köln zeigt eindrucksvoll, welches breite Spektrum das Thema nachhaltiges Investment abdeckt. Hauptsponsor ist die GLS Bank. Silbersponsoren sind das Unternehmen ABO Wind, die Stuttgarter Lebensversicherung sowie das auf „grüne“ Immobilien (GreenBuilding) spezialisierte Finanzhaus Hesse Newman.

Ungewöhnlich für eine Finanzmesse ist das spezielle Angebot für Kinder: „Solarbasteln“. Während Kinder oder Enkel spielerisch in die Welt der Solarenergie eintauchen, können sich Eltern oder Großeltern entspannt über nachhaltige Geldanlagen informieren. Außerdem gibt es Informationen von Initiativen wie „Köln spart CO2“ – hier kann man erfahren, wie das Klima im Alltag zu schützen ist. Wer zwischen verschiedenen Geldanlageberatungen vom Thema Finanzen genug hat, kann probieren, wie sich Nachhaltigkeit in anderen Lebensbereichen anfühlt. Ein Beispiel sind Fahrräder aus Bambus – rohstoffschonend und bezahlbar.

Am 12. Nov. 2013

Effiziente Energieträger statt Braunkohlenkraftwerk?

"Bessere Renditen"

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sieht eine Alternative zum Bau eines Braunkohlenkraftwerks, das der Energiekonzern RWE für 2,2 Milliarden Euro ab 2006 im nordrhein-westfälischen Neurath errichten will. "Wir zeigen RWE Wege, exakt diese Summe in effiziente Energieträger zu investieren, dabei die ursprünglich geplante Menge Strom zu erzeugen und schließlich auch noch Geld zu verdienen", sagte Stefan Schurig, Leiter der Energie- und Klimaabteilung von Greenpeace, der ZEIT. Eine neue Greenpeace-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich durch den Wechsel auf erneuerbare Energien, effiziente Kraftwerke und Energieeinsparungen langfristig sogar bessere Renditen erwirtschaften ließen.

Der Studie zufolge ließen sich etwa acht Milliarden Kilowattstunden Strom durch einen Kraftwerkspark aus Erdwärme-, Biomasse-, Biogas-, Wind-, Wasser- und Photovoltaikanlagen erzeugen. Weitere sechs Milliarden Kilowattstunden Strom sollen nach der Vorstellung von Greenpeace "hoch effiziente Erdgaskraftwerke" liefern. Nach den Berechnungen würden die Anlagen insgesamt jährlich 13 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid weniger in die Luft ausstoßen als das Braunkohlenkraftwerk Neurath und rund 2000 statt nur 220 Menschen Arbeit bieten. "Neurath ist ein Präzedenzfall, an dem sich entscheidet, ob RWE umdenken kann und in nachhaltige Energiesysteme investiert", so Schurig. Erarbeitet wurde die Studie mit dem Titel 2000 Megawatt sauber von der Aachener Beratungsfirma EUtech. Am 28. Sep. 2005

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