Zwar hätten sich seit Anfang der 90er Jahre immer mehr hoch qualifizierte Deutsche aus beruflichen Gründen in den USA niedergelassen. Die absoluten Zahlen sind aber - so die Wertung des Ministeriums - "gering und lagen im Jahr 2000 bei lediglich 3000 Personen".
Die Daten der US?Einwanderungsbehörden deuteten zudem darauf hin, dass die Abwanderung Hochqualifizierter vor allem das Ergebnis insgesamt größerer Wanderungsbewegungen zwischen Deutschland und den USA sei: Immer mehr Deutsche gingen vorübergehend in die USA, um dort zu studieren, zu forschen oder Auslandserfahrung in ihrem Beruf zu sammeln. Der größte Teil dieser Hochqualifizierten bleibe aber nicht für immer in den USA, sondern kehre wieder nach Deutschland zurück.
Zweifellos gebe es deutsche Spitzenforscher, die wegen günstiger Arbeitsbedingungen dauerhaft in den USA lebten und arbeiteten. Diese Fälle hinterlassen nach Auffassung der Bundesregierung "aber deutlich tiefere Spuren in der öffentlichen Diskussion als die statistischen Daten rechtfertigen".