Der fundamentale Unterschied zu konventionellen Farmen ergebe sich aus der dort üblichen Verwendung von synthetischen Pestiziden und Düngemitteln, so die Forscher um Lisa Norton vom Centre for Ecology and Hydrology. Darüber hinaus seien die Felder der Ökobauern kleiner und die Hecken üppiger sowie um fast zwei Drittel größer gewesen. Auch habe es größere Grünflächen gegeben.
"Hecken sind ein wesentlicher Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren. Außerdem liefern sie Nahrung für Insekten, Vögel und Fledermäuse", so Norton. Die vermehrte Zahl von Spezies auf den Feldern sei ein positives "Nebenprodukt" des Ökolandbaus und die Bauern arbeiteten mit natürlichen Prozessen, um die Produktivität zu steigern, sagte Norton.
"Es wäre für die Erhaltung und auch für die Wiederherstellung der Biodiversität wichtig, wenn es noch mehr Öko-Bauern geben würde", meint Rob Fuller vom British Trust for Ornithology. In Großbritannien betreiben offenbar rund drei Prozent der Bauern Ökolandbau. In den vergangenen Dekaden sollen zahlreiche, einst häufig vorkommende Tier- und Pflanzenarten fast ausgestorben sein. Die konventionelle Intensiv-Landwirtschaft solle an dieser Entwicklung nicht unbeteiligt sein.