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Abwehrkampf

Danone soll französisch bleiben

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Die französische Staatsspitze hat sich für den Schutz des Lebensmittelkonzerns Danone vor einer möglichen feindlichen Übernahme ausgesprochen. Seit Wochen haben Gerüchte um einen Kauf Dannones durch den US-Konzern Pepsico die Märkte in Aufregung versetzt. Keines der Unternehmen hat bislang bestätigt, dass es Verhandlungen gebe.


Hintergrund der Spekulationen ist der Rückgang des Nettogewinns von Danone im ersten Halbjahr um 37 Prozent auf 347 Mio. Euro.

Danone werde für seine Unabhängigkeit kämpfen, sagte Konzernchef Franck Riboud am Mittwoch. In der Vergangenheit hatte er allerdings nicht ausgeschlossen, dass Danone von einem anderen Konzern übernommen werden könnte. Frankreichs Finanzminister Thierry Breton sagte, dass die Regierung mit großer Sorgfalt darüber wachen werde, dass bei einem Kauf von Danone die Rechte des Unternehmens gewahrt blieben.

Innenminister Nicolas Sarkozy ging einen Schritt weiter und sagte, dass Frankreich alles tun werde, um eine feindliche Übernahme zu blockieren. Das ist - nach Einschätzung von Wirtschaftsanalysten - angesichts der auf viele Investoren verstreuten Aktieneinlagen ein schwieriges Unterfangen. Der einzige staatliche Anteilseigner hält nur knapp unter 3 Prozent. Andere Möglichkeit wäre es, andere Konzerne zu suchen, die Übernahmeangebote machen, aber besser zur französischen Unternehmenskultur passen, beispielsweise Nestlé aus der französischen Schweiz. Beobachter sehen in dem verbalen Säbelgerassel der französischen Regierung eine Reaktion auf den Unmut über die Globalisierung, der in der Bevölkerung vorhanden ist.

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