Viele Menschen werden am kommenden Sonntag, 17. Juli, wieder in der Elbe baden, die vor wenigen Jahren noch als der dreckigste Fluss Europas galt. Das vor acht Jahren gegründete Projekt "Lebendige Elbe" hat sich eine verstärkte Zusammenarbeit der über 400 an der Elbe aktiven Organisationen zum Ziel gesetzt, um ein ganzheitliches Schutzkonzept für den Fluss von der Quelle bis zur Mündung zu entwickeln und eine nachhaltige Entwicklung der Elbregion zu fördern.
Der Erste Internationale Elbebadetag wurde am 14. Juli 2002, vier Wochen vor der damaligen Elbeflut, an über 50 Orten in Deutschland und Tschechien von 90.000 Menschen begeistert gefeiert. Diesmal sind die Menschen am ehemaligen deutschen Grenzfluss mit ihrer Flussbegeisterung nicht allein. Der Funke ist übergesprungen: an über 30 Flüssen in 12 europäischen Ländern wird ebenfalls gefeiert.
Beim Ersten Europäischen Flussbadetag, organisiert vom European Rivers Network, veranstalteten die großen europäischen Umweltorganisationen zusammen mit vielen Städten und Gemeinden über 200 Badefeste in ganz Europa. Die Aktion unterstützt die Europäische Wasserrahmenrichtlinie mit dem Ziel, bis 2015 überall in Europa einen guten ökologischen Zustand der Flüsse wiederzugewinnen. Von Portugal bis Polen, von Großbritannien bis nach Italien eröffnet der gemeinsame Sprung in die Flüsse am 17. Juli um 14.00 Uhr die größte Badeanstalt der Welt und vereint viele Europäer in ihrem Wunsch nach Solidarität und Zusammenarbeit für den Schutz der europäischen Gewässer.