Ab Donnerstag verkauft Lidl zwei Bahn-Fahrkarten für beliebig weite Strecken in Deutschland zum Preis 49,90 Euro.
Es sei "absolut unannehmbar", dass die Aktion offensichtlich so schlecht vorbereitet sei, dass mit unterschiedlichen Informationen geworben werde, sagte Bettina Dittrich, Juristin der Verbraucherzentrale Sachsen. "Es kann nicht angehen, dass Verbraucher damit rechnen müssen, bei der Benutzung von ICE-Sprintern oder Zügen der DB-NachtZug sowie CityNightLine nachträglich zur Kasse gebeten zu werden". Dies sei jedoch nach den gegenwärtigen Informationen nicht auszuschließen.
Sollte es zu Preisaufschlägen auf ICE-Sprinter, DB NachtZug sowie CityNightLine kommen, sollten diese Zuschläge nur unter Vorbehalt gezahlt werden, rät die Verbraucherzentrale. Außerdem sollten die Verbraucher sich dies vom Zugbegleitpersonal bestätigen lassen. Denn eine Aussage zur Rechtmäßigkeit der Zuschläge könne derzeit noch nicht getroffen werden.
Außerdem seien Aktionswaren bei Discountern "häufig unzureichend bevorratet". So könne es zusätzlich passieren, dass auch das zur Verfügung stehende Kontingent günstiger Fahrkarten nicht für die zu erwartende Nachfrage ausreiche.