Das Bundesamt warf dem Blatt vor, den Eindruck zu erwecken, das BfS sei bei der Auftragsvergabe rechtswidrig vorgegangen. Das entbehre jeglicher sachlichen Grundlage. Die Vorwürfe beruhten auf "konstruierten Zusammenhängen", hieß es. Das BfS behalte sich vor, gegen solche Diffamierungen "auch rechtlich vorzugehen".
Lennartz sagte dem "Stern", er habe den BfS-Gutachterauftrag "völlig regulär" nach einer Ausschreibung gewonnen. Dem Magazin zufolge honorierte die Atombehörde auch das Institut des Kasseler Stadtplaners Detlev Ipsen für Beratungsaufgaben. Der Professor hatte seinerzeit die Diplomarbeit des späteren BfS-Präsidenten betreut.
Über 2,2 Millionen Euro sollen unter König an die Berliner Anwaltskanzlei Gaßner gegangen sein. Mit ihr sei König durch die Mitgliedschaft in dem von Anwalt Hartmut Gaßner gegründeten Energieverein verbunden, heißt es in dem Bericht.
In der vergangenen Woche hatte sich der Haushaltsausschuss des Bundestags mit Vorwürfen der Opposition zu Gutachteraufträgen des Bundesamtes beschäftigt.