Die Bundesländer verzeichneten einen Anstieg der Einnahmen um 1,7 Prozent und die Gemeinden gar um 2,5 Prozent. Insbesondere die Gewerbesteuereinnahmen mit einem Plus um ein gut Drittel wirkte sich positiv auf die Kommunalkassen aus. Da Länder und Gemeinden ihre Ausgaben um 1,0 beziehungsweise 0,5 Prozent senkten, verringerte sich das auch das Finanzierungsdefizit deutlich. Bei den Ländern lag es mit 25,2 Milliarden Euro um 6,4 Milliarden Euro unter dem Wert von 2003. Die Kommunen wiesen nur noch eine Lücke 3,8 Milliarden Euro auf, das waren 4,7 Milliarden Euro weniger als 2003.
Deutlich zurückgefahren haben die öffentlichen Hände die Sachinvestitionen, nämlich um 5,2 Prozent auf 34,3 Milliarden Euro.
Die Nettokreditaufnahme aller Gebietskörperschaften sank leicht um 1,2 Milliarden Euro auf 61,7 Milliarden Euro. Der Bund steigerte seine Neuverschuldung dabei leicht um 900 Millionen Euro auf 39,5 Milliarden Euro. Länder und Gemeinden fuhren die Kreditaufnahme dagegen leicht zurück.
Insgesamt lag der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte Ende 2004 bei 1,3876 Billionen Euro.