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Dumping gegen Tierschutz

Discounter ist Verlierer bei Öko-Eier-Rangliste

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Bei einem Ökoeier-Ranking des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erwies sich Penny als klarer Verlierer. Der zur Rewe-Kette gehörende Discounter führe weder Bio- noch Freilandeier und werbe "intensiv mit billiger Käfigware aus quälerischer Hühnerhaltung", begründete der BUND. Sieger wurde HL: der Supermarkt habe bereits vor über zehn Jahren die Käfigeier aus dem Angebot genommen und Ökoeier eingeführt. Insgesamt setze sich bundesweit der Trend fort, immer weniger Eier aus Käfighaltung zu kaufen. Die Nachfrage nach Bioeiern sei dagegen gestiegen.


Unter den Discountern erhielt Plus ein Lob. Plus habe Anfang 2005 Käfigeier aus dem Sortiment genommen und bewerbe gleichzeitig Bioeier. Damit trage der Discounter zu Tier- und Umweltschutz bei. Die Aldi-Gruppe schneidet in dem Ranking nur mittelmäßig ab. Positiv sei, dass Aldi Nord die Käfigeier ausgelistet habe und Aldi Süd auch Bioeier anbiete. Im Süden würde jedoch weiterhin Käfigware verkauft und in den Regalen von Aldi Nord fehlten Eier aus ökologischer Tierhaltung, kritisierte der BUND.

Erfreulich sei, dass viele Lebensmittelhändler Ökoeier anböten und auch Werbung für diese machten. Häufig seien jedoch Käfigeier auf den besten Regalplätzen zu finden, während Verbraucher vor den Regalen niederknien müssten, um tierfreundliche Eier zu bekommen. Die Umweltschützer forderten den Handel auf, Ökoeier besser zu bewerben und besser zu platzieren.

"Es ist sehr wichtig, dass die Hühnerhalter einen angemessenen Preis für Ökoeier bekommen, damit sie auch weiterhin in Ökologie und Tierschutz investieren", sagte Reinhild Benning, Agrarexpertin des BUND. Nachdem das Käfig-Ei bei einigen Discountern aus dem Sortiment genommen wurde, seien nun Bodenhaltungs-Eier zu Dumpingpreisen verkauft worden. Das aber grabe den hoffnungsvollen Entwicklungen im Tierschutz das Wasser ab. Zu dieser Ansicht sei der BUND durch Informationen der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) gekommen. Insgesamt seien Discounter alles andere als ideal, sagte Benning. "Wenn alles über den Preis geregelt wird, leidet sowohl die Qualität als auch der Tierschutz."

Fertig-Ostereier nicht gekennzeichnet aber meist aus dem Käfig

Die bunten Hühnereier, die zur Osterzeit verkauft werden, seien nicht gekennzeichnet und stammten in der Regel aus Käfighaltung, warnte der BUND. Statt deren Kauf empfahl er: Wer auch beim Ostereierkauf den Tierschutz wahren und frischere Eier essen wolle, solle lieber selbst färben. Der Griff zum Bioei, erkennbar an der Ziffer 0 auf dem Ei-Stempel, lohne sich immer für Mensch, Tier und Umwelt.

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