Die Würdigung des Friedensfilmpreises als feste Festival-Größe bestätigt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick: "Die Berlinale beschäftigt sich mit den realen Problemen der Welt, und dazu gibt es große und kleinere Veranstaltungen. Zu diesen Aktivitäten gehört auch der Friedensfilmpreis - er hat in diesem Zusammenhang einen großen Stellenwert."
Der Friedensfilmpreis wurde 1986 im UNO-Jahr des Friedens von Berliner Friedensgruppen gestiftet; im Laufe der Jahre ist er zu einer der bedeutenden Auszeichnungen der Internationalen Filmfestspiele Berlin geworden. Für die ausgezeichneten Filmemacherinnen und Filmemacher ist er Würdigung, Ehrung und Stimulanz, engagierte, politische Filme zu machen. Für die cineastische und politisch interessierte Öffentlichkeit ist der Friedensfilmpreis seit zwanzig Jahren ein Hinweis darauf, dass Kino nicht zur reinen Kommerz-Veranstaltung verkommen darf.
Filmisch gelungen dargestellte gesellschaftliche Spiegelungen, gewaltfreie Problemlösungen und Mut machende Lebensstrategien müssen hervorgehoben und unterstützt werden - dafür stehe der Friedensfilmpreis. Schirmherrin des Friedensfilmpreises ist die IPPNW, Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.; Friedensnobelpreisträger von 1985); das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro stiftet die Heinrich-Böll-Stiftung. Der Künstler Otmar Alt entwarf und stiftete dem Friedensfilmpreis eine Skulptur, die den Preisträgerinnen und Preisträgern überreicht wird - das nächste Mal bei der Verleihung des 20. Friedensfilmpreises am 20. Februar 2005 um 17 Uhr in der Akademie der Künste.