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Ausstellungsjahr 2005

Museen erinnern an die "Brücke"

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Mit surrealistischer Fotografie und romantischer Malerei will die Hamburger Kunsthalle 2005 Besucher locken. Von Februar bis April präsentiert das Museum die Caspar-David-Friedrich-Ausstellung "Watzmann trifft Eismeer" aus der Alten Nationalgalerie Berlin. Ab 11. März dokumentiert die Schau "Begierde im Blick" die Bedeutung der Fotografie im Surrealismus.


Darstellungen von Schiffen, Häfen und Meeren rückt die Kunsthalle unter dem Titel "Seestücke" (ab 24. Juni) in den Blickpunkt. Mehr als 60 Werke der deutschen Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts sind zu sehen, unter anderem Gemälde von Caspar David Friedrich, Max Liebermann, Max Beckmann, Lyonel Feininger und Emil Nolde.

In der Staatsgalerie Stuttgart ist ab 18. Juni Picassos zentrales Thema Bade- und Spielszenen am Strand erstmalig Motto einer Ausstellung. Es werden 120 Werke gezeigt.

Werke von Henri Matisse aus allen Schaffensphasen präsentiert die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen ab 29. Oktober. Im Mittelpunkt steht dabei das Interieur mit weiblicher Figur. Die Schau ist nach Museumsangaben die erste umfassende Präsentation der Arbeiten Matisse' seit über 25 Jahren. Bereits im Februar widmet die Sammlung dem Maler Gerhard Richter eine Retrospektive, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler selbst entstand.

Hannover widmet gleich zwei Ausstelllungen seiner bislang einzigen Ehrenbürgerin Niki de Saint Phalle. In einer Werkschau stellt das Sprengel-Museum ab 13. Februar Skulpturen, Entwürfe und Zeichnungen aus, die die Künstlerin bei der Planung ihres Tarot-Gartens anfertigte. In über 20 Jahren entstand dieser fantastische Park in der Toskana, in dem die Figuren des Tarot-Spiels als große Skulpturen zu sehen sind.

In der zweiten Jahreshälfte zeigt das Sprengel-Museum ab 18. September in einer Ausstellung über das Künstlerpaar Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely Skulpturen, Zeichnungen, Gemälde, Filme sowie Briefe und private Dokumente. Die beiden Künstler führten über 30 Jahre lang eine Lebens- und Arbeitsbeziehung.

Das Kunstmuseum Wolfsburg stellt im Frühjahr die Arbeiten eines der bekanntesten Fotografen des 20. Jahrhunderts aus. Cecil Beaton erntete vor allem für seine Porträts von Berühmtheiten aus der Welt des Films, der Mode und der Literatur Ruhm. Das Kunstmuseum zeigt über 200 Fotografien und Illustrationen des vielseitigen Künstlers (ab 19. März).

Auch München lockt 2005 wieder mit spannenden Expositionen. In der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung sind ab 4. Februar das gesamte graphische Werk, Bildstudien und Gemälde von Henri de Toulouse-Lautrec zu sehen. Die Verbindung von Musik und Kunst hat sich die Pinakothek der Moderne im neuen Jahr auf die Fahnen geschrieben. Und die Neue Pinakothek stellt ab 21. Januar mit "Le déjeuner" und "Un Bar aux Folies-Bergère" von Manet zwei der bedeutendsten Kunstwerke des 19. Jahrhunderts einander gegenüber.

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt stellt 2005 teils in Einzelpräsentationen, teils im Rahmen großer Themenausstellungen große Meistern des 20. Jahrhunderts vor. Den Auftakt bildet ab 28. Januar die Ausstellung "Die nackte Wahrheit", die mit Meisterwerken von Klimt, Schiele und Kokoschka das provokative Potenzial der österreichischen Kunst der Jahrhundertwende vor Augen führen will. Dem Künstler James Ensor widmet die Schirn (ab 16. Dezember) eine große Retrospektive, die vor allem sein Spätwerk neu entdecken lassen soll.

Kunst und Kultur aus fernen Ländern bringen 2005 unter anderem Ausstellungen in Bonn, Stuttgart, Berlin und Frankfurt am Main nach Deutschland. In Bonn sind ab 8. April in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland unter dem Motto "10 000 Jahre Kunst und Kultur aus Jordanien - Geschichte des Orients" 700 Werke aus Jordanien zu sehen. Die Stuttgarter ifa-Galerie holt ab 14. April mit "Arabische Welten - Modewelten" fünf Designer aus dem Libanon, aus Kuwait und Marokko mit Modellen, Filmen und Fotos von Modeschauen ins Schwäbische.

Berlin zeigt ab 29. September in der Schau "Südostasien" im Haus der Kulturen der Welt zeitgenössische Kunst aus Indonesien, Thailand, Singapur, Vietnam und Kambodscha. Das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main stellt ab Oktober "Korea", das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2005, vor.

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