Bisher gab es in Hessen pro Hektar 47 Euro. Nun soll die Prämie laut dem hessischen Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel auf 65 Euro angehoben werde Hessen ders als den Umweltverbänden ginge es Hessen aber um die Wettbewerbsfähigkeit der Grünlandprämie. Die Prämie sei "nicht vertretbar" und "ungerecht", so Dietzel. Sie benachteilige "massiv" leistungsfähige Milchviehbetriebe. Im Vergleich zu den angrenzenden Bundesländern, deren Grünlandprämien wesentlich höher seien, ergebe sich ein erheblicher Wettbewerbsnachteil für die hessische Landwirtschaft.
Die Grünlandprämie ist dagegen nach Ansicht der Agrarexpertin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND), Reinhilde Benning, immer noch zu gering im Vergleich zur Ackerprämie. Grünland fördere erheblich mehr die Artenvielfalt und sei ein hervorragender Hochwasserschutz. Auch Streuobstwiesen gelten als Grünland. Diese Art Landwirtschaft sei wesentlich eher ökologisch orientiert als Ackerbau. Immerhin werde bei Ackerbau jetzt nicht mehr nur Sortenanbau Prämien erhalten, sondern das Geld pro Hektar verteilt. Dadurch werde der Boden vor einseitiger Nutzung bewahrt, heißt es beim BUND.