Nach den Vorstellungen des Umweltverbandes sollte jährlich eine ökologische Flächensteuer anfallen, die geringer ausfällt, ökologischer die Fläche genutzt wird. So kann die Steuer sinken, wenn bei einem Neubau ein Niedrigenergiehaus gebaut wird. Weitere Optionen, um Öko-Bonusse zu sammeln, sind die Heizung auf Solarenergie umzustellen, die Wände besser zu dämmen oder das Regenwasser in den Wasserverbrauch mit einzubeziehen.
Um schon vor dem Häuserbau und der Versiegelung auf den Flächenverbrauch einzuwirken, müssten das Raumordnungsgesetz und Baugesetzbuch geändert und andere Standards gesetzt werden. Gemeinden müssten mit ihrem Geld besser umgehen und ihre Bewohner anhalten, so wenig wie möglich Fläche zu verbrauchen. So dürfe die Gemeindefinanzierung nicht mehr nach dem Prinzip "Mehr Einwohner - mehr Einnahmen" ausgerichtet sein.
"Dass die Opposition die Regierung ausbremst, passiert aus rein populistischen Gründen," so Siegfried Bauer, BUND-Experte für ökologische Raumnutzung.