Mit Czyz und Bruhn sei die Wahl auf zwei Sportler gefallen, die sowohl durch ihre sportliche Leistung als auch durch ihre Ausstrahlung Vorbildcharakter hätten, hieß es zur Begründung. Der 24-jährige Czyz, dem der rechte Unterschenkel fehlt, gewann in Athen dreimal Gold (100 Meter, 200 Meter, Weitsprung), davon zweimal mit Weltrekord. Die 34 Jahre alte Bruhn, die seit einem Motorradunfall querschnittsgelähmt ist, war bei den Paralympischen Spielen die fleißigste Medaillensammlerin. Insgesamt vier Medaillen, eine Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille, fischte sie aus dem Wasser.
"Neben der Ehrung des persönlichen Erfolges geht es uns auch darum, die besondere Vorbildfunktion von Wojtek Czyz und Kirsten Bruhn hervorzuheben. Sie demonstrieren beispielhaft, wozu Menschen trotz ihrer Behinderung fähig sind", sagt Theodor Zühlsdorf, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Gewählt wurden die Sportler von den Mitgliedern der paralympischen Mannschaft.