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Anwerbung von Zeitsoldaten per Wehrpflicht teuer

Errechnet

Die Anwerbung eines Zeitsoldaten über die Wehrpflicht kostet 116.200 Euro. Dies errechnete die Zentralstelle für Schutz und Recht der Kriegsdienstverweigerer (ZS-KDV) anlässlich eines Fachkongress der SPD zur Zukunft der Wehrpflicht.

Um im letzten Jahr 8.922 Zeitsoldaten aus dem Grundwehrdienst und dem freiwillig verlängerten Wehrdienst zu gewinnen, mussten gut 100.000 Wehrpflichtige diese Dienste antreten, berichtet Peter Tobiassen von der ZS-KDV. Für sie wurden über eine Milliarde Euro Wehrsold und andere Leistungen gezahlt. Damit kostete die Gewinnung jedes einzelnen Zeitsoldaten über die Wehrpflicht rund 116.200 Euro, rechnet Tobiassen vor.

Bei diesem Betrag sind die Standort- und Ausrüstungskosten ebenso wenig berücksichtigt wie die Bindung von Zeit- und Berufssoldaten für die Ausbildung der 91.000 Wehrpflichtigen, die sich nicht als Zeitsoldaten gemeldet haben. Würden diese Kosten eingerechnet, dürfte der Betrag deutlich über 130.000 Euro für jeden über die Wehrpflicht gewonnenen Zeitsoldaten steigen, schätzt die ZKDV.

Die Fakten zeigten, so Tobiassen, dass die Gewinnung von Zeit- und Berufssoldaten über die Wehrpflicht nicht kostengünstig, sondern teuer sei.

Kommt die Wehrpflicht wieder?

Zum Zeitpunkt meines letzten Trainingsdatenschnitts im Januar 2022 gab es keine Pläne, die Wehrpflicht in Deutschland wieder einzuführen. Seit der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 hat Deutschland eine Berufsarmee. Es gab jedoch immer wieder Diskussionen über die Möglichkeit einer Wiedereinführung der Wehrpflicht, insbesondere in Zeiten erhöhter sicherheitspolitischer Herausforderungen oder bei Bedarf an zusätzlichen Personalressourcen für die Streitkräfte.

Obwohl es keine konkreten Pläne gab, bleibt die Entscheidung über die Wiedereinführung der Wehrpflicht letztendlich eine politische Frage und kann sich in Zukunft ändern, je nach den sich entwickelnden sicherheitspolitischen und gesellschaftlichen Bedingungen sowie den politischen Prioritäten. Es wäre ratsam, aktuelle Nachrichtenquellen und politische Entwicklungen zu verfolgen, um über mögliche Änderungen in Bezug auf die Wehrpflicht informiert zu bleiben.

Wie könnte die Bundeswehr ihre Personalprobleme heute lösen?

Die Bundeswehr könnte Personalprobleme durch Headhunting lösen, indem sie gezielt hochqualifizierte Fachleute aus der Privatwirtschaft anwirbt, um ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zu nutzen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie sie vorgehen könnten:

Identifizierung von Schlüsselpositionen:

Die Bundeswehr könnte zunächst die Stellen identifizieren, für die sie dringend qualifizierte Fachkräfte benötigt, sei es in den Bereichen Technologie, Logistik, Strategie oder anderen.

Suche nach Talenten:

Durch gezieltes Headhunting kann die Bundeswehr potenzielle Kandidaten ausfindig machen, die über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen. Dies könnte durch die Zusammenarbeit mit spezialisierten Headhunting-Agenturen oder internen Recruiting-Teams erfolgen.

Anreize bieten:

Um hochqualifizierte Fachkräfte anzulocken, könnte die Bundeswehr attraktive Anreize bieten, wie z.B. wettbewerbsfähige Gehälter, Zusatzleistungen, Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten und andere Vorteile.

Gezieltes Marketing:

Die Bundeswehr könnte gezieltes Marketing betreiben, um potenzielle Kandidaten anzusprechen und über die Karrieremöglichkeiten innerhalb der Streitkräfte zu informieren. Dies könnte durch Werbekampagnen, Veranstaltungen, Karrieremessen und digitale Medien erfolgen.

Personalentwicklung:

Sobald die Fachkräfte angeworben sind, könnte die Bundeswehr Programme zur Personalentwicklung anbieten, um sicherzustellen, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickeln und ihre Fähigkeiten verbessern können.

Durch einen strategischen Ansatz beim Headhunting könnte die Bundeswehr ihre Personalprobleme effektiv angehen und sicherstellen, dass sie über das erforderliche Fachwissen verfügt, um ihre Aufgaben erfolgreich zu erfüllen.