Während die Westdeutschen nach eigenen Angaben zu 78 Prozent sehr gut, gut oder durchschnittlich schwimmen können, ermittelte Emnid für Ostdeutschland einen Wert von 74 Prozent. Die Zahl der Schwimmer nehme zudem mit zunehmendem Alter deutlich ab. Über 90 Prozent der 14-19 Jährigen geben an, Schwimmer zu sein. Bei den 40-49 Jährigen beginne der Bruch, hier könnten nur noch 70 Prozent dieser Altersklasse schwimmen und bei den über 60-Jährigen seien es nur noch 44 Prozent.
"Diese Entwicklung zeigt deutlich die Wirkungen des Goldenen Plans. In den 60er und 70er Jahren wurden viele Schwimmbäder gebaut. Davon haben die jungen Menschen unter 40 Jahre profitiert.", so Wilkens. Mit steigendem Alter wachse auch der Anteil derer, die sich das Schwimmen selbst beigebracht hätten.
Drei Viertel der Befragen haben zwischen dem 5. und 10. Lebensjahr schwimmen gelernt. "Das Ergebnis bekräftigt unsere Ausfassung, dass die Schwimmausbildung in den Schulen früher einsetzen muss, nicht wie heute üblich erst in der dritten Grundschulklasse," kritisiert Wilkens die gegenwärtige Praxis.