"Die Entwürfe zeigen, dass Studierende eine große Sensibilität für die leider immer noch mangelhafte Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem zeigen", sagte Hans-Dieter Rinkens, Präsident des DSW. Damit sei nicht nur die Kreativität der Teilnehmer angeregt worden, sondern die Plakate hätten auch den Betrachter zu einer neuen Perspektive für das Thema animiert.
Abgesehen von den Ungleichheiten, die mit der sozialen Herkunft verbunden sind, sei der Frauenanteil in naturwissenschaftlichen oder technischen Studiengängen äußerst gering, und Studierende mit Behinderung oder chronischer Krankheit stünden an den Hochschulen vor großen Hürden.
Ziel sei es nun, die Zahl der Hochschulabsolventen in Deutschland zu erhöhen. Das funktioniere am besten, wenn Chancengleichheit geschaffen werde. "Ich hoffe, die Plakatentwürfe leisten ein Stück Überzeugungsarbeit auf dem Weg dorthin", erklärte Rinkens.
Das Gewinnerplakat "Gleichzeichen" zeigt einen Rollstuhlfahrer und einen nicht behinderten Student, die gemeinsam eine ins Ungleichgewicht geratene Chancengleichheit schultern.