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"Energy Trophy"

Europaweiter Wettbewerb sucht das energiegeizigste Unternehmen

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Am 1. Oktober 2004 fällt der Startschuss für einen neuen europäischen Wettbewerb für Unternehmen. Der Name: "Energy Trophy". Insgesamt 40 Unternehmen aus sechs europäischen Ländern treten ein Jahr lang gegeneinander an - darunter so klangvolle Namen wie die Lufthansa, Deutsche Telekom oder Ducati. Bei der "Energy Trophy" geht es nicht um Aktienkurse oder verkaufte Stückzahlen. Es geht darum, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren, möglichst viel Energie in den Büros zu sparen. "Die Energy Trophy hilft den Unternehmen und Verwaltungen beim Energiesparen. Sie werden merken, wie einfach es ist, aktiven Klimaschutz zu betreiben. Zudem sinken die Betriebskosten und die Mitarbeitermotivation steigt", sagt Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes, zum Beginn des Wettbewerbs.


Wer das am besten kann, gewinnt gleich doppelt. Nicht nur die Energiekosten sinken - dem Sieger winken 10.000 Euro Preisgeld. Ein internationales Projektkonsortium richtet die "Energy-Trophy" aus, die von der Europäischen Union gefördert wird. Das Umweltbundesamt (UBA) ist Schirmherr und in der Jury vertreten. Eine siebenköpfige, unabhängige Jury, der Energieexperten aus sechs Ländern und der EU-Kommission angehören, ermittelt nach einem Jahr den Gewinner.

Aus folgenden Ländern nehmen Unternehmen - und einige Verwaltungen - teil: Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Italien, Polen und Ungarn. Aus Deutschland sind es die Deutsche Bank Bauspar AG, Deutsche Telekom/T-Com, Digital Images, Dresdner Bank, E-Plus, Feneberg Lebensmittel, Flughafen München, Goldbeck Bau, Lufthansa Technik, MAN Nutzfahrzeuge, TechniData, die Städte Schwabach und Hannover sowie die Universität Lüneburg.

Allein durch einfache Änderungen des Verhaltens, wie Licht ausschalten beim Verlassen des Raumes, die Heizung herunterdrehen oder Rechner in Pausenzeiten herunterfahren, kann in einem durchschnittlichen Büro der Strom- und Heizenergieverbrauch zwischen 10 und 15 Prozent gesenkt werden. Und bei den Bürogeräten ist nicht nur der Bereitschafts-Modus ein Problem - viele Geräte verbrauchen sogar im Aus-Zustand noch Strom. Hier kann ganz einfach der Stecker über Nacht gezogen werden. Im Wettbewerb geht es also vor allem darum, dass möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitmachen.

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