Die Aktivisten wollen sowohl die "kleinen", als auch die "großen" Karlsruher Bürger für die Thematik Urwaldschutz sensibilisieren und zeigen Möglichkeiten auf, wie jeder einzelne etwas für die Rettung der letzten Urwälder tun kann. Am 13.09. und 15.09. sind die Aktivisten hauptsächlich vor Erhardt, Karstadt und Papier Fischer präsent, um zu Schuljahresbeginn nochmals zu zeigen, dass der Kauf von Recyclingpapier-Produkten aktiver Umwelt- und Urwaldschutz ist. Hefte, Ordner, Papier etc. aus Recyclingpapier sind einzig am Zeichen des blauen Umweltengels zu erkennen.
"Jeder von uns hat es in der Hand: Papier sparen und der Kauf von Recyclingprodukte trägt zum Schutz der Urwälder bei! Die Verwendung von Recyclingpapier trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, dass kein Holz aus den Urwäldern zur Papierherstellung genutzt wird", erklärt Georg Interschick von der Greenpeace-Gruppe Karlsruhe. "Mit unseren Recyclingpapier-Aktionen wollen wir den Verbrauchern die Vorzüge von Recyclingpapier aufzeigen, sie zum Nachdenken und Handeln anregen und somit die Nachfrage nach Recyclingpapier steigern!"
Die letzten sieben Urwälder sind bedroht. 80 Prozent von der einstigen Fläche sind bereits unwiederbringlich zerstört. Und es geht weiter: alle zwei Sekunden wird ein Urwaldgebiet von der Größe eines Fußballfeldes vernichtet. Der immense Bedarf an sogenanntem Frischfaserpapier für Hefte, Klopapier, Taschentücher usw. ist einer der Hauptursachen für die Abholzung der "Fantastischen Sieben". Durch den Raubbau in den Urwäldern verschwinden unzählige Pflanzen. Sowohl viele Tierarten als auch Waldvölker werden aus ihrer Heimat vertrieben. Auch in klimatischer Hinsicht spielen die Urwälder eine bedeutende Rolle. Sie binden riesige Mengen Kohlendioxid, das durch die Verbrennung von Kohle, Gas und Öl entsteht.