Obwohl die von dem Bundesausschuss Friedensratschlag angestoßene Umfrage schätzungsweise zwei- bis dreitausend Menschen miteinbezog, sieht sie Peter Strutynski, Sprecher des Bundesausschusses als "im statistischen Sinne als nicht repräsentativ" an. Er vermutet, Bürger die generell dem militärpolitischen Kurs der EU zustimmen, hätten sich warscheinlich überhaupt weniger an dieser Abstimmung beteiligt. Erschreckend sei jedoch vorallem das Desinteresse und die Frustration vieler Passanten gewesen.
Oft gehörte Bemerkungen seien: "Wir werden ja doch nicht gefragt", "Hört mir auf mit der EU!", "Die EU interessiert mich nicht." und "Die Bürokraten in Brüssel machen doch eh, was sie wollen." gewesen.
Als besonders alarmierend schätzt Peter Strutynski auch eine Unkenntnis vieler Menschen ein, was die Inhalte der EU-Verfassung angeht. Gerade die rüstungs- und militärbezogenen Artikel seien weitgehend unbekannt - "sicher auch eine Folge davon, dass Politiker sie systematisch verschweigen".