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Umweltschutz

Nationalpark Unteres Odertal nicht leichtfertig aufs Spiel setzen

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Angesichts der für Mittwoch angekündigten Wahlkampfkundgebung der SPD in Schwedt warnt der Brandenburger Naturschutzbund NABU davor, den Nationalpark Unteres Odertal im Wahlkampf zu verheizen. Der uckermärkische SPD-Landtagskandidat Mike Bischoff hatte zu Protesten gegen den Nationalpark aufgerufen. "Mit solchem Verhalten beschädigt Bischoff nicht nur die eigene Regierung, sondern fügt auch der Region schweren Schaden zu" sagt NABU-Landesvorsitzender Tom Kirschey.


Offenbar wolle Bischoff den Naturschutz zum Sündenbock stempeln und für die Probleme der Region verantwortlich machen, um sich bei den Wahlen ein Direktmandat zu verschaffen.

Ungeachtet aller politischen Querelen ist der Nationalpark eine Erfolgsgeschichte. Es wurden nicht nur große Flächen für den Naturschutz gesichert, sondern auch immer mehr Besucher in die Region gelenkt. Kirschey: "Der Nationalpark ist ein Segen für den Naturschutz und hat - direkt und indirekt - zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen, aber keine verhindert oder gar vernichtet."

Die von SPD und CDU geplante Novellierung des Nationalparkgesetzes bezeichnete Kirschey als nicht dienlich, um die Konflikte vor Ort zu lösen. Ein Nationalpark ohne Totalreservate sei ein Etikettenschwindel und würde Brandenburg international lächerlich machen. Es müsse eine klare Terminierung für die Ausweisung der Totalreservate bestehen bleiben.

Kirschey: "Vor jeder Landtagswahl werden von Angeordneten, die sich profilieren wollen, Konflikte um den Nationalpark aufgepeitscht. Das ist unverantwortlich. Der Nationalpark ist längst zum Markenzeichen der Uckermark geworden und muss das auch bleiben. In keinem anderen Bundesland würde man auf die Idee kommen, ein so erfolgreiches Projekt dauernd in Frage zu stellen und schlecht zu machen."

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