Tourismus, Freizeit, nachhaltiges Wirtschaften und erneuerbare Energien sind Konversionsvorschläge, letzteres würde die Region unabhängiger machen von endlichen Energieressourcen, um die zur Zeit und in Zukunft vermehrt Kriege geführt werden. "Die Menschen der Region, besonders direkte Anwohner leiden durch den Kriegsflughafen: Lärm und Abgase - z.B. das hochgiftige und krebserregende Nato-Treibstoffgemisch JP-8, erhöhtes Verkehrsaufkommen und Tiefflüge vermindern die Lebensqualität - dies lässt sich weder durch Geld noch durch Arbeitsplätze ausgleichen." so Markus Pflüger. "Wir wissen von vielen Menschen der Region, dass sie nicht nur die Belastungen der Airbase kritisieren, sondern v.a. die Funktion als Kriegsflughafen ablehnen, dass hier von ihrer unmittelbaren Nachbarschaft aus Kriege geführt und unterstützt werden "
Statt die einseitige Militärausrichtung der Region weiter zu fördern gelte es hier vor Ort, einen Beitrag gegen Krieg und für zivile Konfliktbearbeitung zu leisten - Kriege und gewalttätige Konflikte könnten mit vorbeugenden zivilen Mitteln verhindert bzw. mit zivilen Konfliktbehandlungsmethoden friedlich bearbeitet und beigelegt werden. "Die aktuelle Umstrukturierung des US-Militärs bedeutet leider nicht Abrüstung, sondern eine qualitative Aufrüstung hin zu flexibleren Strukturen für weitere weltweite Kriegseinsätze - wir kritisieren diesen Kurs und fordern von der Landes- und Bundesregierung sich für zivile Konfliktbearbeitung statt Militarisierung einzusetzen."
Statt die US-Militärs mit Milliarden zu subventionieren müssten Mittel für nachhaltige zivile Projekte in der Region zur Verfügung gestellt werden. Ebenso müsste - besonders angesichts des aktuellen Sozialabbaus - der Umbau der Bundeswehr zur kriegsführungsfähigen Interventionsmacht im Rahmen der ausgebauten Militärmacht Europa und der NATO gestoppt werden, so die AG Frieden.