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Oregons Küste von Massensterben getroffen

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Zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Jahren haben Wissenschaftler vor der Küste des US-Bundesstaates Oregon eine tote Meereszone entdeckt. Zwischen den Städten Newport und Florence ereignet sich demnach ähnlich wie bereits 2002 ein massives Sterben von Fischen, Krebsen und anderen Wirbellosen. Gründe dafür liegen in einer Kombination aus Wetterlage, Wind und anderen Umweltfaktoren. Nach jüngsten Angaben ist der Sauerstoffgehalt des Wassers so niedrig, dass die meisten Tiere verenden, berichtet die State University of Oregon. 2002 nahmen die Forscher an, sei ein Ausnahmezustand gewesen, der sich so schnell nicht mehr wiederhole. Doch waren auch im Vorjahr die gemessenen Sauerstoffgehalte in den Küstengewässern extrem niedrig gewesen. In diesem Jahr erreichten die Werte allerdings den tiefsten Stand seit 40 Jahren.


Die Wissenschaftler schließen daraus, dass massive Veränderungen in der Zirkulation des Ozeans vor sich gehen. "Wenn solche Situationen in einer gewissen Regelmäßigkeit auftreten, deuten sie daraufhin, dass fundamentale Ereignisse vor sich gehen", so Jane Lubencho, Expertin für Marine-Biologie an der Oregon State University.

In der Zwischenzeit suchen die Forscher für Erklärungen dieser veränderten ökologischen Bedingungen. Dazu haben sie sich mit Wissenschaftlern anderer Forschungsstellen wie etwa dem Partnership for Interdisciplinary Study of Coastal Oceans sowie College of Oceanic and Atmospheric Sciences und der staatlichen Fischerei-Aufsichtsbehörde, der National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA und der University of Washington zusammengeschlossen.

Im Jahr 2002 waren die gelösten Sauerstoffwerte, die in Tiefen von 30 bis 50 Metern gemessen wurden, bei 0,5 bis einem Milliliter pro Liter. Jeder Wert unter 1,4 Milliliter gilt als hypoxisch, das heißt, der Sauerstoffgehalt ist so herabgesetzt, dass Lebewesen darunter ersticken. Tatsächlich liegen bereits Berichte vor, dass Fische und große Krebse in Mengen tot an den Strand gespült werden.

Die Wissenschaftler glauben, dass dieser Zustand durch sub-arktisches Wasser, das viele Nährstoffe bringt, eingeleitet wird. Dieses Wasser ist sehr kalt und bringt immense Mengen an Nährstoffen, die normalerweise für eine Vielzahl von Fischen sorgt. Ungeklärt ist aber, warum diese Mengen an Nährstoffen, die offensichtlich auch zu einer Vermehrung von mikroskopischen marinen Pflanzen führt, in diesem Falle zu einem tödlichen Kreislauf ausarten. Ganz schließen die Experten einen Zusammenhang mit den El Nino/La Nina-Zyklen nicht aus, obwohl es derzeit keinen offensichtlichen Zusammenhang gibt.

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