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Tiertransporte

"Frisch gequält auf den Tisch"

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Anlässlich einer am Freitag Abend bei ARD laufenden Dokumentation mit dem Titel "Frisch gequält auf den Tisch" erneuert der deutsche Tierschutzbund seine Forderungen nach einem sofortigen Stopp der Tiertransporte. Der Deutsche Tierschutzbund dokumentiert seit Jahren die Qual, die jährlich über 360 Millionen Tiere bei Transporten erleiden. Die ARD strahlt heute Abend aktuelle Aufnahmen von Pferdetransporten aus, die unter anderem durch die Organisation Animals Angels dokumentiert wurden.


Die Bilder zeigen, dass die bestehenden Richtlinien zum Schutz der Tiere beim Transport eindeutig zu kurz greifen. Es fehlen effiziente Kontrollen, um die Einhaltung dieser Richtlinien zu prüfen und zu garantieren. Bei grenzüberschreitenden Transporten ist dies besonders gravierend. Hier kann kaum noch nachvollzogen werden, wie lange die Tiere schon unterwegs sind, eingepfercht, verletzt, ohne Wasser, bei drückender Hitze. Transporte lebender Rinder in Drittländer werden auch noch durch Subventionen belohnt. Einzige Voraussetzung: die Tiere müssen halbwegs lebend an ihrer Schlachtstätte eintreffen. Der Deutsche Tierschutzbund fordert dringend striktere Vorschriften zum Schutz der Tiere und die entsprechenden Kontrollinstanzen, damit die Bestimmungen eingehalten werden.

Erst im April wurden die europäischen Verhandlungen über eine neue Gesetzgebung zum Schutz von Tieren beim Transport abgebrochen, weil eine Einigung nicht möglich war. Täglich werden umgerechnet eine Million Tiere quer durch Europa gekarrt. Dahinter stecke reine Profitgier, ohne Rücksicht auf das Tierwohl, so Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Um den Druck auf die europäische Politik zu erhöhen, wird der Deutsche Tierschutzbund seine Kampagne gegen die "Tiertodestransporte" verstärken.

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