"Getroffene Hunde bellen", kommentierte Lars Niggemeyer von der Attac-AG Steuern. "Vodafone zeigt durch den Rückgriff auf die Hilfe von Polizei und Anwälten, dass ihnen der Imageverlust durch ihre Milliardenabschreibung anfängt weh zu tun. Allein schon die von Vodafone befürchtete Verwechslungsgefahr von 'Vodafone' mit 'Vodaklau' spricht Bände."
Am 5. Juli hatte Attac seine Kampagne gegen die von Vodafone geplante Abschreibung von 50 Milliarden Euro mit einer Aktion vor der Düsseldorfer Konzernzentrale gestartet. Seitdem gingen auf Grund der Kampagne über 17.000 Protest-E-Mails in der Führungsetage von Vodafone ein, berichtet Attac. Mehrere tausend Menschen hätten bereits mit Attac-Protestpostkarten beim Konzern Einspruch gegen die "Steuertricks" eingelegt, und über 50 lokale Attac-Gruppen beteiligten sich an der Kampagne. "Die Menschen sind froh, dass etwas gegen diese Steuertrickserei unternommen wird", berichtet Stephanie Handtmann, Zuständige für Aktionsunterstützung bei Attac, von den Protesten. Weitere Aktionen seien bereits in der Vorbereitung.