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Genehmigung erteilt

Zugspitze wird nicht mit lila, sondern mit weißem Licht verschmutzt

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Die Zugspitze wird bei der Werbeaktion der Firma Milka nicht wie geplant in lila, sondern in weißes Licht getaucht. Damit reagierte Kraft Foods auf die anhaltende Kritik von Seiten des Deutschen Alpenvereins (DAV) und der Politik. Unterdessen erteilte das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen die Genehmigung für die Aktion. Die Landtagsgrünen kritisierten diese Entscheidung als "Dammbruch für die Kommerzialisierung der Alpen".


Kraft Foods teilte mit, die Scheinwerferleistung werde um 30 Prozent reduziert. Außerdem werde die Beleuchtungsdauer von 40 auf 10 Minuten beschränkt. Kernidee der Aktion sei es, die Zugspitze für den Umweltschutz aufmerksamkeitsstark zu inszenieren, sagte ein Sprecher. Damit sollten möglichst viele Menschen auf die besondere Sensibilität dieses europäischen Ökosystems aufmerksam gemacht werden.

Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen erteilte indes die Genehmigung. In der Begründung hieß es, die kurze Dauer der Veranstaltung habe nur begrenzt Auswirkungen auf den Naturhaushalt. Zudem werde das Landschaftsbild nicht nachhaltig beeinträchtigt. Außerdem ziele das Vorhaben darauf ab, Spendengelder für den Naturschutzfonds einzuwerben. Damit fördere die Aktion Naturschutzprojekte.

Grünen-Sprecherin Ruth Paulig sagte, es sei "in hohem Maße" bedauerlich, dass die Behörden nicht das notwendige Rückgrat gezeigt hätten, der "zweifelhaften Öko-Show" des Kraft-Konzerns einen Riegel vorzuschieben.

Der DAV lehnte die geplante Werbeaktion der Firma Milka auf der Zugspitze wegen so genannter Lichtverschmutzung ab. Durch die geplante künstliche Beleuchtung würden nachtaktive Insekten angezogen, bis sie an Erschöpfung verenden oder an den heißen Scheinwerfern verbrennen, kritisierte der DAV am Donnerstag in München. Dies stelle ein "Ärgernis für den Artenschutz" dar. Eine derartige Beleuchtung widerspreche darüber hinaus dem bayerischen Naturschutzgesetz. Der DAV forderte die Initiatoren auf, von der Aktion Abstand zu nehmen. In Österreich sei die Aktion bereits abgelehnt worden.

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