Die meisten Staaten verkaufen alte und nicht mehr benötigte Waffen statt sie zu vernichten. Nur drei Länder - Nigeria, Litauen und Südafrika - verfolgen eine Politik der systematischen Vernichtung aller Überschüssigen oder konfiszierten Waffen. Jedes Jahr werden rund eine Million Waffen aus zivilem Besitz gestohlen oder gehen verloren.
Den 800.000 Waffen, die jährlich vernichtet werden, steht das Zehnfache an neu produzierten Waffen gegenüber. amnesty international, Oxfam und das Internationale Aktionsnetzwerk zu Kleinwaffen (IANSA) fordern deshalb ein rechtlich verbindliches internationales Abkommen, das alle Rüstungstransfers strikt kontrolliert und völker- und menschenrechtsverletzende Waffengeschäfte verbietet. Das Abkommen soll bis zum Jahr 2006 zustande kommen.
Der Internationale Tag für die Vernichtung von Waffen wurde 2001 im Rahmen der ersten Internationalen Konferenz zu Kleinwaffen eingeführt. In diesem Jahr finden Öffentliche Vernichtungsaktionen u.a. in Brasilien, Südafrika, Großbritannien und Kambodscha statt.