"Sie schuften von morgens bis abends, kennen weder Schule noch Feierabend und sind der Willkür ihrer Arbeitgeber meist hilflos ausgeliefert." In Südasien, in arabischen und einigen westafrikanischen Ländern würden Kinder verkauft und versklavt, Menschenhändler machten sich die Armut und Unwissenheit der Familien für ihre Geschäfte zu Nutze. "Ausbeuterische Kinderarbeit stellt die unterste Stufe der weltweiten Niedriglohnkonkurrenz dar", betont der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. Dagegen müsse zielgerichtet vorgegangen werden.
ver.di und terre des hommes fordern Unternehmen und Verbraucher auf, sich ihrer Verantwortung für das Schicksal arbeitender Kinder bewusst zu werden. So müssten Unternehmen ausbeuterische Kinderarbeit in ihren Zuliefererbetrieben verbieten und auf die Einhaltung sozialer Standards in der Produktion achten. Die Einhaltung dieses Verbotes müsse durch wirksame Kontrollen sichergestellt werden. Verbraucher seien gebeten, wo immer möglich Produkte zu kaufen, deren Warenzeichen signalisiert, dass sie nicht von Kindern hergestellt sind.