Anlässlich des Starts der Fußball-Europameisterschaft fordert die CCC von den Markenherstellern adidas, Puma, Fila, Kappa & Co. ein ?Fair Play? auch in den Fabriken. Dafür sei eine veränderte Einkaufspraxis der Konzerne sowie eine unabhängige Kontrolle der Zulieferbetriebe, an der lokale Akteure institutionell beteiligt sind, unerlässlich. Um diese Forderungen zu unterstreichen, fände zum Start der EM ein bundesweiter Aktionstag statt. ?adi-lass-das?-Turnschuh und ?Chinesischer Drache?. In der Kölner Innenstadt würde ein überdimensionaler ?adi-lass-das?-Turnschuh auf Rädern adidas auffordern, die Zustände in ihren Zulieferbetrieben in El Salvador zu verbessern. Ein chinesischer Drache soll auf die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in den neu entstehenden Zulieferbetrieben der Bekleidungsindustrie in Asien aufmerksam machen. Die Passanten würden durch ein Straßentheater mit den Realitäten einer Weltmarktfabrik konfrontiert.n
Zum Start der Fußball-EM
Aktionen gegen Arbeitsrechtsverletzungen in Sportbekleidungsindustrie geplant
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Neueste Recherchen der Kampagne für "Saubere" Kleidung (CCC) der Christlichen Initiative Romero belegen, dass Hungerlöhne und erzwungene Überstunden sowie gravierende Gesundheitsschädigungen in der Sportbekleidungsindustrie an der Tagesordnung seien. Der Arbeitsdruck in den Fabriken hätte in den letzten Jahren weiter zugenommen, da die Auftraggeber immer kürzere Lieferfristen fordern würden. Dieser Druck würde an das schwächste Glied weitergegeben: die Näher. CCC will zur Fußball-EM und zu den Olympischen Spielen mit den Aktionen "adi-lass-das" und "Chinesischer Drache" auf diese Arbeitsbedingungen aufmerksam machen.