Der ADFC kritisierte, dass der Radverkehr im Rahmen der Verkehrspolitik des Bundes und in den übrigen Referaten des Bundesverkehrsministeriums (BMVBW) keine erkennbare Rolle spielt. Die versprochenen Förderung ist seit zwei Jahren auf Eis gelegt.
Die Umsetzung beschränke sich im wesentlichen auf die Produktion von Berichten und Arbeitspapieren, so der ADFC. Hübener: "Das Ministerium verspielt so die historische Chance, die positiven Effekte der Radverkehrsförderung für Mobilität, Umwelt und Gesundheit zu nutzen - und das bei einer breiten Zustimmung im Bundestag sowie in den Ländern und Kommunen." Insbesondere im touristischen Bereich vergebe Deutschland Chancen, die beispielsweise in den EU-Beitrittsländern gerne genutzt werden, so Hübener weiter.
Der ADFC fordert für die kraftvolle und engagierte Umsetzung der längst beschriebenen und beschlossenen Fördermaßnahmen, die Einrichtung einer aktiven engagierten Steuerungsgruppe, die effiziente Nutzung der bereits bewilligten Gelder und die Unterstützung von Projekten wie zum Beispiel der bundesweiten ADFC-Kampagne "Mit dem Fahrrad zur Arbeit".