Die Umweltbilanz 2003, die das Unternehmen Duales System Deutschland AG am Montag präsentierte, belege, dass nicht nur die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Quoten der Verpackungsverordnung erfüllt wurden, sondern dass darüber hinaus auch der Verbrauch von Energie sowie der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen deutlich verringert wurde.
Jeder Bundesbürger hat im letzten Jahr im Durchschnitt etwa 72,6 Kilogramm Wertstoffe zu den Sammelbehältern des Dualen Systems gebracht. Insgesamt betrug im vergangenen Jahr die Sammelmenge 5,99 Millionen Tonnen, während sie 2002 noch bei 6,32 Millionen Tonnen gelegen hatte. Damit sind seit Bestehen des Dualen Systems rund 57 Millionen Tonnen Verpackungen geprüft in die Verwertung gegangen.
Grund für den Rückgang der Erfassungsmenge ist die zu Jahresbeginn 2003 in Kraft getretene Pfandpflicht für bestimmte Getränkeverpackungen. Vor allem die Menge der Verbundverpackungen, zu denen die Getränkedose zählt, ist zurückgegangen. Zum anderen sind durch die Pfandpflicht auch bepfandete Einweg-Glasflaschen und PET-Flaschen nicht mehr beim Dualen System lizenziert. Demgegenüber steht eine deutliche Zunahme bei Getränkekartons. Der Anteil hochwertiger werkstofflicher Verfahren bei der Kunststoffverwertung konnte von 43 auf 52 Prozent gesteigert werden.
"Wir haben auf die neue Situation reagiert und bei veränderten Marktbedingungen die Verwertungsquoten überzeugend erfüllt. Damit haben wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt geleistet", erklärte der Vorstandsvorsitzende des Dualen Systems, Hans-Peter Repnik. "Wir werden in Zukunft unseren hohen Service für die Bürger beibehalten, aber auch die Kosten weiter senken, um im Wettbewerb attraktiv zu bleiben." Ungeachtet allen technischen Fortschritts beruhe der Erfolg des Dualen Systems aber auf der Mitmachbereitschaft der Bürger, die das Recycling schon lange unterstützten.