Im Mittelpunkt des verlängerten Wochenendes steht der Erfahrungsaustausch. Wie machen die anderen das denn mit ihrer Schülerzeitung? Was brauchen wir, wenn wir ein Schülerradio aufbauen wollen? Ich wollte schon immer einen Film drehen, wie geht das überhaupt? Diese Fragen wollen die Veranstalter zusammenbringen mit Leuten, die sie aus erster Hand beantworten können.
In Workshops, die sich alle um das weitgefasste Thema Medien drehen, vermittelt das JugendMedienCamp Basistechniken und setzt diese sofort in die Praxis um. In fünf Tagen arbeiten die Teilnehmer wahlweise an der Erstellung einer filmischen Dokumentation, an der Produktion eines Songs, kreieren eine Zeitung, üben ein Theaterstück ein oder gründen einen eigenen Radiosender, der auf dem ganzen Camp für Unterhaltung sorgt. "Begrenzt werden die Teilnehmer nur durch ihre Kreativität. Den Jugendlichen stehen ebenfalls junge Menschen zur Seite, die ihre Erfahrungen an sie weiterzugeben und dabei behilflich sind, die eigenen Ideen umzusetzen", erklärt Anika Lampe vom Organisationsteam des JugendMedienCamps. In Diskussionsrunden sind die Jugendlichen eingeladen, ihre Meinung zu sagen und diese mit fachkundigen Referenten aus Kultur und Politik zu diskutieren.
Nach der Arbeit sind Spaß und Kultur dran - mit Badesee, Lagerfeuer, Bands und Open-Air-Kino.
Das Grundlagen-Seminar "Medien selber machen" bietet einen überschaubareren Rahmen. Hier geht es darum, wie Jugendliche selbst Zeitung machen können - von der Recherche über die journalistischen Stilformen bis hin zu Grundlagen von Druck und Layout und Möglichkeiten, in der Medienbranche seine Brötchen zu verdienen. Die Lage der Jugendbildungsstätte direkt an der Havel bietet zwar nicht die Natur der Jugendmediencamps, lässt aber trotzdem den Schulalltag vergessen.
Die Teilnahme am JugendMedienCamp kostet inklusive Verpflegung und Zeltplatz 35 Euro, für Mitglieder eines Jugendmedienverbandes 27 Euro. Das JugendMedienCamp NordWest kostet 25 bzw. 20 Euro. Für das Grundlagen-Seminar "Medien selber machen" sind für Programm, Übernachtung und Vollverpflegung 40 bis 80 Euro nach eigener Einschätzung zu zahlen, wobei auf Anfrage Ermäßigungen möglich sind.