Während in vielen Ländern Behörden rechtlich gegen die entsprechenden Anbieter vorgehen, werde in Deutschland der vzbv entsprechende Verfahren einleiten. "Das Geschäft mit der Unerfahrenheit von Kindern und Jugendlichen ist ein internationales Geschäft - deshalb gehen wir auch international koordiniert dagegen vor", so Patrick von Braunmühl, Leiter des Fachbereichs Wirtschaft.
Der Werbung für kostenaufwändige Dienste wie das Herunterladen von Handy-Klingeltönen, Flirt-Chats oder SMS-Dienste könnten Teenager kaum entgehen. Das aggressive, häufig rechtswidrige Marketing der Mobilfunkangebote sei eine der Hauptursachen für Schulden schon bei Minderjährigen. Meistens müssten die Eltern dann dafür gerade stehen.
Kinder seien oft nicht in der Lage, die Kosten für die Nutzung von Mobilfunkangeboten zu überschauen. Hinzu komme, dass die Kosten in der Werbung verschleiert und Werbe-SMS teilweise als persönliche Nachrichten getarnt würden. Auch beim Download von Klingeltönen seien Tarife und Vertragsbedingungen oft unklar.
An dem Sweep Day nehmen nach Angaben des vzbv Organisationen und Behörden in Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Estland, Großbritannien, Lettland, Litauen, Norwegen, Schweden und Ungarn teil. Verbraucher können dem vzbv Werbung für auffällige Mobilfunkangebote an die Adresse sweep-day @ vzbv.de melden.