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Studenten fordern mehr Autonomie für Hochschulen

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Die deutschen Studenten fordern deutliche Reformen an ihren Hochschulen. Nach einer Studentenbefragung der "Financial Times Deutschland" und der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft wünschen sich 80 Prozent der Studierenden mehr Autonomie für die Universitäten. 90 Prozent fordern eine leistungsbezogene Bezahlung ihrer Professoren, zwei Drittel befürworten eine stärkere Spezialisierung der Hochschulen.


57 Prozent der Befragten äußerten, dass sich die Universitäten einen Teil ihrer Studenten selbst aussuchen sollten. Knapp jeder Sechste möchte sogar, dass die Hochschulen alle Studenten selbst auswählen können. Das bisherige System der Studienplatzvergabe halten nur 27 Prozent für angemessen.

Pflichtpraktika in der Wirtschaft finden 90 Prozent derjenigen Studenten gut, die solche Erfahrungen bereits gesammelt haben. Wer den obligatorischen Blick in den Arbeitsalltag nicht kennt, ist indes eher skeptisch. Nur 43 Prozent dieser Gruppe würden Pflichtpraktika begrüßen. Eine Mehrheit von 54 Prozent begrüßt die Entwicklung hin zu zweistufigen Studiengängen mit den Abschlüssen Bachelor und Master.

Eine klare Absage erteilen die Studenten jedoch Studiengebühren: 87 Prozent lehnen es ab, dass sie ab dem ersten Semester erhoben werden. Auch ein Zweit- oder Aufbaustudium will die Mehrheit nicht bezahlen. Einzig für Studenten, die die Regelstudienzeit um mehr als vier Semester überschreiten, würden 58 Prozent Gebühren akzeptieren.

Für die repräsentative Untersuchung befragte das Emnid-Institut 1000 Studenten an deutschen Hochschulen.

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