An dem Marsch nahmen auch Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf und der Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Methling (beide PDS), teil. Initiatoren des Marsches unter dem Motto "Frieden kommt nicht mit Gewalt" waren die Bürgerinitiativen "Freie Heide, "Freier Himmel" und "Pro Heide" sowie der evangelische Kirchenkreis Wittstock-Ruppin.
"Freie Heide"-Sprecher Benedikt Schirge sagte auf der Auftaktkundgebung, immer mehr Menschen seien gegen das "Bombodrom". Die Politik müsse dies berücksichtigen. Wolf betonte, der Berliner Senat werde Schritte gegen den Truppenübungsplatz erörtern. Das müsse aber mit Brandenburg abgestimmt werden. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat bereits vor dem Verwaltungsgericht Potsdam eine Klage eingereicht. Der Brandenburger Landtag hatte sich kürzlich gegen eine militärische Nutzung des Truppenübungsplatzes ausgesprochen.
In der Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt demonstrierten nach Angaben des zentralen Ostermarsch-Büros in Frankfurt mehrere hundert Menschen gegen eine militärische Nutzung des Gebietes. Mehrere hundert Demonstranten beteiligten sich am Sonntag am Rhein-Ruhr-Ostermarsch. Der dreitägige Marsch wurde am Sonntag von Essen über Wattenscheid und Herne nach Bochum fortgesetzt.
Auch die Leipziger Fahrradstaffette wurde fortgesetzt. Weitere Aktionsschwerpunkte waren das Friedenstreffen in Saßnitz auf Rügen und das Gedenken an die Opfer des Faschismus in der Gedenkstätte KZ Buchenwald bei Weimar in Thüringen.
Mehrere tausend Menschen in mehr als 30 Städten und Regionen beteiligten sich an den diesjährigen Ostermarschaktionen. Die Beteiligung sei etwa so hoch wie im Jahr 2002, sagte ein Sprecher des Ostermarschbüros. Dies entspreche den Erwartungen. Im vergangenen Jahr sei die Teilnahme wegen des Irak-Krieges größer gewesen.