Hintergrund ist den Angaben zufolge das Verlangen Nordrhein-Westfalens, die Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern, weil so der Aufwand für die Sicherung verringert werden könne. Nordrhein-Westfalen verweise dabei zur Begründung auf die starke Beanspruchung der Polizeikräfte nach den Anschlägen von Madrid.
Baake habe Sachsen gebeten, ob es den entsprechenden Antrag "auf einen gewöhnlichen Schienentransport" umstellen könne, fügte der Sprecher hinzu. Zugleich solle Nordrhein-Westfalen klarstellen, dass ein solcher Schienentransport "hingenommen würde". Offen gelassen worden sei der Ausgang des jetzigen Genehmigungsverfahren für den Fall, dass Sachsen als Antragsteller an einem Straßentransport festhalte.
Bei dem Atommüll handelt es sich um Brennelemente aus einem stillgelegten Forschungsreaktor. Nordrhein-Westfalen rechnete für die Transporte bisher mit Kosten von rund 50 Millionen Euro. Atomkraftgegner bereiten bereits seit längerem Proteste vor.