"Wer auf dieser Messe ausstellt, ist maßgeblich beteiligt an unerträglichem Tierleid", erklärt Wolfgang Apel. An der tierquälerischen Gewinnung der Pelze hat sich nichts geändert. Weltweit geraten jedes Jahr Millionen Pelztiere in Fangeisen oder Schlingen von Fallenstellern und kämpfen Stunden oder gar Tage um ihr Leben, bevor sie qualvoll sterben. In Deutschland und in den Exportländern müssen abertausende Nerze und andere Pelztiere in kleinsten Drahtkäfigen dahinvegetieren.
Da sie ihrem natürlichen Bewegungs-, Jagd-, Fress- und Spieldrang nicht nachgehen können, zeigen sie massive Verhaltensstörungen: Sie fügen sich böse Bisswunden zu, verstümmeln sich selber und töten zum Teil ihren eigenen Nachwuchs. "Zur ‚Pelzernte’, wie die Zeit der Tötung von der Pelzindustrie genannt wird, werden sie dann vergast und sterben elendig für unnötigen modischen Firlefanz", beschreibt Apel einige Einzelheiten der Tierquälerei.
"Boykottieren Sie dieses blutiges Geschäft - kaufen Sie keinen Pelz", so der Appell des Tierschutzbundpräsidenten an alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Dies gilt insbesondere für Pelzbesatz und modische Accessoires, bei denen auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, dass es sich auch hierbei um Produkte von getöteten Tieren handelt. Die Modeindustrie hält für jede Temperatur und jeden modischen Geschmack Bekleidungen bereit, für die kein Tier leiden und sterben musste. Nach dem Motto "ein Mensch mit Herz kauft keinen Nerz" erhofft sich Apel, dass diese Branche bald endgültig der Vergangenheit abgehört.