"Jetzt wird es auch für die europäischen Behörden Zeit zu handeln", forderte Jutta Sundermann von der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie. "Das Markenamt im spanischen Alicante muss den Japanern folgen, um der Monopolisierung und kommerziellen Ausbeutung der Cupuaçu-Frucht Einhalt zu gebieten."
Die BUKO Kampagne gegen Biopiraterie will den Protest gegen das "Copyright auf Pflanzen" ausdehnen und bietet entsprechende Plakate zur Bestellung an. Mit "illegalen" Cupuaçu-Pralinen protestiert die Kampagne in Zusammenarbeit mit vielen Weltläden seit einem Jahr gegen die Patentierung der Frucht.
Bereits im Oktober hat die Kampagne zusammen mit dem Regenwaldladen aus Freiburg und Amazonlink aus Brasilien rund 5000 Einwendungen am europäischen Patentamt übergeben ? denn Asahi Foods will auch in Europa den Patentschutz auf Cupuaçu. Das EPA müsse den Patentantrag von Asahi zurückweisen und der Biopiraterie Einhalt bieten, meint Sundermann.