Der Plastikabfall kreist wie ein gigantischer Strudel im Kreis. Das Gebiet, in dem die Kunststoffabfälle schwimmen, die nach Angaben von Moore aus allen Teilen der Welt stammen, heißt North Pacific Gyre. "Manche der Abfallteile stammen noch aus den 50-er Jahren. Damals wurde Plastik erstmals in großen Mengen hergestellt", erklärt Moore. Sechsmal soviel Plastikmüll wie tierisches Plankton schwimmt im Wasser, meinen die Wissenschaftler von der Umweltorganisation.
Die meisten Plastikmaterialien werden nach Angaben der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA mindestens 15 Jahre in dem Strudel weiter vor sich hintreiben. Bis das Plastik endgültig in seine Einzelteile zerfällt, aufgeweicht durch UV-Strahlung und Oxidation, könnten nach Schätzungen sogar 500 Jahre vergehen, schreibt Geo. Für einige Tiere wie etwa Quallen bieten die Kunststoffteile neue Nahrung. Für die meisten Lebewesen ist der treibende Kunststoffdreck aber eine gefährliche Falle: Tiere wie Schildkröten und Albatrosse, die die Kunststoffteile für Nahrungsmittel halten, verenden qualvoll daran.