Trotzdem hätten es Frauen nach dem Abschluss des Studiums mit dem Doktortitel immer noch schwerer, eine gute Anstellung zu bekommen. Die jährliche Studienstatistik der GDCh zeigt, dass in den vergangenen Jahren von den frisch Promovierten prozentual mehr Frauen als Männer stellensuchend waren. Im Beruf verstärkten sich dann die Ungleichheiten in der erreichten Position mit dem Lebensalter. Vor allem aber, das ergab eine kürzliche Umfrage des Instituts für Soziologie der TU Darmstadt, bestehen sehr große Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen. Interessant ist auch, dass Männer das Betriebsklima und die Wertschätzung der eigenen Arbeit positiver bewerten als Frauen.
Im europäischen Vergleich hätte Deutschland (mit Österreich) prozentual die wenigsten Frauen in der Industrieforschung. Das würde für die Chemie bedeuten, dass qualifizierte und motivierte Chemikerinnen einen großen ungenutzten Pool an Innovationspotenzial und weiblicher Kreativität bildeten, so der AKCC.