Neben der Elektrosensibilität mit einer Fülle von unspezifischen Beschwerden, gibt es die Elektrosensitivität - eine über dem Durchschnitt verstärkte Wahrnehmung elektromagnetischer Wellen sowie die Elektroallergie. Umstritten ist die Elektroschädigung mit einem hohen ursächlichen Anteil an den Zivilisationserkrankungen der Moderne. Nach den Literaturrecherchen des Bundesverbandes kann sich jede genetische Disposition bzw. chronische Erkrankung verstärken d.h. wo schon ein gesundheitliches Problem besteht, greift die Elektro-schädigung an.
Da die Wissenschaft prinzipiell nach der Kausalmethode forscht, kann sie ein solches multiples Geschehen noch nicht erfassen. Insofern wird durch die betroffenen Industrie-Unternehmen, durch Staatsbeamte sowie durch entsprechende Forscher immer wieder betont, es sei "wissenschaftlich nichts erwiesen". Trotzdem liegen international Tausende von unabhängigen, aber auch abhängigen Forschungen vor, die zumindest deutliche Hinweise auf Gesundheitsschäden geben.
Entsprechend des durch die Europäische Kommission formulierten Vorsorgeprinzips (Februar 2000) hätte der Mobilfunk, in seiner heute schon längst überholten Technologie, allein aus Vorsorgegründen abgeschaltet werden müssen, meint der Bundesverband. Statt dessen diskutiere die Staatsebene, wie viel Risiko die Gesellschaft trage.
Die Pressemeldung vom 28. Januar 2004, wonach führende Versicherungskonzerne Handy-Herstellern und Netzbetreibern Versicherungsdeckung verweigern, wegen unkalkulierbarem Risiko möglicher Gesundheitsschäden - sollte ernst genommen werden. Niedergelassene Ärzte geben alarmierende Mitteilungen aus der Praxis; nämlich den dramatischen Anstieg schwerer und chronischer Erkrankungen sowie spezifischer und unspezifischer Symptome in den letzten Jahren (Freiburger Appell). Die Daten des Bundesamtes für Statistik in Wiesbaden belegen diesen Anstieg.