Syngenta bedauere die Ereignisse und Probleme auf dem Hof des Landwirts. Deshalb habe ihm das Unternehmen bei der Suche nach den auslösenden Faktoren geholfen. Die Unterstützung durch Syngenta erfolgte zum einen in Form von Untersuchungen und Analysen sowie dem Hinzuziehen ausgewiesener Experten. Zum anderen unterstützte Syngenta den Landwirt auch finanziell in der für ihn existenzbedrohenden Situation, um ihn bis zur Klärung der Ursachen auszuhelfen. Diese Klärung war für das Unternehmen mit dem Erhalt des Abschlußberichtes des RKI abgeschlossen.
Nachdem die zu Rate gezogenen Experten Mängel in Fütterung und Hygiene attestiert hatten, äußerte der Landwirt im Dezember 2001 die Hypothese, wonach der Bt-Mais eventuell in Zusammenhang mit den Problemen stehen könne. Im April 2002 veranlasste Syngenta daraufhin eine amtliche Probenahme, bei der neben dem Bt-Mais auch die anderen Bestandteile der Futterration beprobt wurden.
Die hinzugezogenen Fachleute nennen in Summe eine Mischung aus hohem Infektionskeimdruck, gesundheitlich bedenklichen Konzentrationen von Pilzgiften im Futter, Eiweißüberversorgung der Tiere, Verfütterung qualitativ ungenügender Grassilage und erhebliche Fütterungsfehler als ursächliche Faktoren für die Erkrankung und den Tod der Kühe. Ferner waren die Tiere einer zu häufigen Fütterungsumstellung in kürzester Abfolge ausgesetzt.
Syngenta betont mit Nachdruck, dass die wissenschaftlichen Daten und anerkannte Experten Bt-Mais von einem Zusammenhang mit den auf dem Landwirtschaftsbetrieb aufgetretenen Problemen ausschließen. Der im mittelhessischen Betrieb verfütterte BT-176 Mais ist in Deutschland als Futtermittel zugelassen, hat also die Sicherheitsprüfungen des Zulassungsverfahrens positiv bestanden. In Spanien wird der Mais seit Jahren auf einer Fläche von ungefähr 20.000 ha angebaut. Auch aus den USA lägen positive Erfahrungen vor, allerdings vermarktet Syngenta dort inzwischen ein noch erfolgreicheres Nachfolgeprodukt.