Im kommenden Jahr werden die Investitionen für klassische Werbung laut ZenithOptimedia beispielsweise in China um 15 Prozent wachsen. In Indonesien rechnen die Analysten der Publicis-Tochter sogar mit einem Anstieg von 30 Prozent. Südkorea solle immerhin noch auf ein Plus von 6,6 Prozent kommen. Japan könne hingegen laut ZenithOptimedia nicht mit dem Werbewachstum der Region mithalten. Im weltweit zweitgrößten Werbemarkt werde das Plus nur bei schwachen 1,5 Prozent liegen.
Allerdings gebe es in Japan deutliche Signale der Markterholung in Teilbereichen (unter anderm bei Werbungen für Autos, Flatscreen-TVs, DVD-Rekorder, PCs und Mobiltelefone). Das gesamte Wachstum des asiatisch-pazifischen Raumes (inklusive Japan) werde damit 2004 bei 5,1 Prozent liegen.
"Hier in den USA sieht die Sache ein bisschen besser und stärker aus", zitiert die New York Times John Perriss von ZenithOptimedia. Das Werbewachstum in den USA liegt deutlich über dem japanischen. Den Grund dafür sieht Perriss vor allem in "neuer Zuversicht bei den Unternehmen" sowie Anzeichen für einen weiterhin starken privaten US-Konsum. Zurzeit werde das Werbewachstum hauptsächlich von den großen Werbekunden angetrieben. Die Prognosen des Konkurrenten Universal McCann für den US-Werbemarkt liegen mit plus 6,9 Prozent deutlich über den Aussichten von ZenithOptimedia.
Dazu meinte Perriss: "Wir tendieren zu Abweichungen auf die konservative Seite".