Der Prognose-Experte hat damit seine eigenen Voraussagen vom Juni dieses Jahres deutlich angehoben. Seit damals hätten sich die Umstände geändert, so Coen. "Vor einem halben Jahr war der Boom der Wirtschaft im dritten Quartal nicht vorauszusehen", sagte Coen. Die Ausgaben der Kosmetikindustrie seien um 20 Prozent über denen des Vorjahres gelegen, die der Pharmaindustrie um 14,7 Prozent und die der Automobilerzeuger um 8,6 Prozent. Coens Aussagen werden von den Analysten von TNS Media Intelligence/CMR bestätigt. Demnach haben die Top-10-Werber in den USA, unter ihnen Procter & Gamble, General Motors und Time Warner, von Januar bis Ende September um knapp 13 Prozent mehr für Werbung ausgegeben.
2004 verheiße für die Werbebranche ebenfalls Gutes, erklärte Coen. Trotz anhaltender "Probleme im Irak" und der Möglichkeit weiterer terroristischer Anschläge solle sich der US-Werbemarkt gut entwickeln. Impulse erwartet der Analyst vor allem von den im kommenden Jahr anstehenden Wahlen und den Olympischen Spielen. Davon sollten vor allem TV und Radio profitieren. Marketing- und Werbeverantwortliche würden sich im nächsten Jahr nicht mehr davor "fürchten", bei den Werbeausgaben freizügig zu sein. "Es gibt keine Begründung mehr dafür, bei den Ausgaben zurückhaltend zu sein", erklärte Coen.